Donnerstag, 28. April 2016

Eier mit grüner Soße


Das sind die Kräuter für grüne Sauce. 

Jetzt, im Frühjahr, sind sie besonders zart. Glücklich, der sie in seinen Garten hat.

In den meisten Rezepten werden die Eier klein geschnitten in die Soße gegeben.
Bei mir landeten sie halbiert in der Soße

Ich frage mich gerade warum alle Sauce und nicht Soße schreiben. 
Oder gibt es da einen Unterschied? Dann klärt mich bitte auf!

Bei Soße, statt Sauce, werde ich jedenfalls bleiben.,-

Zutaten für 4 Personen

800 g neue festkochende Kartoffeln
Kräuter für grüne Soße (Borretsch, Dill; Estragon, Petersilie, Sauerampfer, Schnittlauch, Zitronenmelisse)
150 g Saure Sahne
150 g Joghurt 3,5 %
250 g Sahne -Quark
1 El Majonaise
1 Zwiebel
Abrieb einer Bio-Zitrone und den Saft
Salz
Pfeffer
Zucker
weiße Crema Balsimico

Zubereitung
  • Kräuter verlesen, waschen, trocken tupfen und fein hacken
  • Zwiebel schälen und fein hacken
  • saure Sahne, Joghurt, Quark, Majonaise, Zitronensaft und -abrieb gut verrühren
  • Kräuter und Zwiebel unter die Soße mischen
  • mit Salz, Pfeffer, und Zucker abschmecken
  • Kartoffeln waschen und mit Schale gar kochen
  • kurz vor Ende der Garzeit die Eier wachsweich kochen
  • die grüne Soße nochmals abschmecken
  • zusammen mit den Eiern und Kartoffeln servieren


Mittwoch, 27. April 2016

Cordon blue mit Frühlingsgemüse und Ofenkartoffeln

Ich sag euch, es war ein Gedicht. Nichts außergewöhnlisches, dafür aber super lecker.

Fleisch kaufe ich gerne vom Meter, da kann ich dann selbst entscheiden wie dick ich die Scheiben schneide oder was ich sonnst noch damit anstellen möchte.

Diesesmal war es bestimmt ein Meter Schweinerücken. Schade, ich habe kein Foto gemacht.

Davon habe ich mir 6 Schmetterlingssteaks abgeschnitten für das Cordon blue. Einige dünne Scheiben sind dann in den Frosta gewandert und ein Stück wird gerade kalt geräuchert als Lachsfleisch.

Und ihr werdet es nicht glauben. Meine kleinste Enkeltocher, sie wird jetzt bald 5 Jahre alt, hat eine ganze Scheibe Fleisch verdrückt. Dafür aber kaum Kartoffeln und Gemüse ging ja gar nicht.

Für das Cordon Blue habe ich mir einige Schmetterlingssteak heruntergeschnitten.
Wie ihr das macht?
Dazu braucht man Fleisch im Stück. Ihr scheidet am Anfang die erste dünne Scheibe nicht ganz bis unten durch, dann setzt ihr das Messer erneut an und schneidet die Scheibe jetzt ganz ab. Somit kann die Scheibe aufklappen und sie sieht aus wie ein Schmetterling.

Aber bevor ich mich die Cordon blue weiter kümmere, habe ich erts einmal meine neuen kleinen Kartoffeln gewaschen, den Backofen auf 230 °C vorgeheizt. Die Kartoffeln gab ich dann in meinen Tontopf mit Deckel (ihn gab es wieder bei einer bekannten Kaffee-Rösterei) und stellte den Topf für eine Stunde in den Backofen.

In alle Schmetterlinge gab ich jetzt eine Scheibe gekochten Schinken und eine Scheibe Käse je nach Geschmack gelegt. Ich verwende meist den Scheiben Toast-Käse. Genauso gut kann man auch Mozzarella verwenden, oder wie es einem beliebt.

Die Scheiben zusammen klappen und mit zwei Zahnstocher zusammen stecken.



Dann werden sie gesalzen und gepfeffert. Erst in Mehl, dann im verquirlten Ei und zum Schluß in Semmelbrösel gewendet.


Nun zu dem Gemüse. Grüner Spargel, Kohlrabi und Möhren sind jetzt besonders zart und im Dampfeinsatz gegart verlieren sie wenig an ihrem Eigengeschmack.

Die entsprechende Gemüsemenge waschen und putzen. Die Menden muss jeder seinem eigenen Bedarf anpassen. Bei mir sitzen mal nur zwei , aber auch 6 Personen am Tisch.

Von grünen Spargel die holzigen Enden abschneiden und das untere Drittel schälen.
etwas Wasser im Topf zum kochen bringen.
Erst die Möhrenstücke in den Dampfeinsatz hineingeben und dann etwas salzen, danach den Kohlrabi. Salzen nicht vergessen. Zum Schluß kommt der grüne Spargel oben rauf. Jetzt 15 - 20 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen.

Nun zu der Soße. Dafür habe ich einige Reste verwendet. Einen Rest Weißwein, Creme frîáche, Kochsahne usw. natürlich auch Kräuter.
Eine Schalotten fein hacken, wirklich fein und in etwas Butterschmalz andünsten, mit dem Weißwein (meist reichen 50 - 100 ml) Kochsahne und Creme frîáche hinzufügen und aufkochen lassen.
Zum andicken hatte ich dann noch von Gefro Helle Soße verwendet. Alles dan mit Salz, Pfeffer und Kräuter abgeschmeckt. Ach ja, zum abschmecken eignet sich auch wunderbar "Vegeta" eine Gewürzmischung mit Gemüse aus Kroatien. Einfach mal probieren

Gemüse und Soße sind ja nun am köcheln.

Jetzt Butterschmalz, am besten selbst gemacht, in eine große Pfanne geben und langsam erhitzen. Wenn das Fett heiß ist die Temperatur um die Hälfte reduzieren und das Fleisch von beiden Seiten langsam braten.
Die Pfanne immer mal zwischen drin rütteln, wenn das Fleisch sich vom Pfannengrund löst kann es gewendet werden.


In diesem weißen Tontopf mit Deckel habe ich die Kartoffeln mit Schale gegart. Ohne Wasser, Salz und Fett.
Hat super geklappt. Wer wissen möchte wo ich den Topf her habe, kann gerne bei mir anfragen.

Dienstag, 26. April 2016

Kimchi

Mitte bis Ende der 70er Jahre gab es in Berlin einen Pflegenotstand. Daraufhin wurden koreanische Pflegekräfte angeworben.
Zu Anfang gab es große Schwierigkeiten unter uns deutschen und den koreanischen Kollegen.
In Korea war es damals üblich, dass die Angehörigen den Patienten wuschen, das Bett bezogen, evtl. fütterten oder ihn von seinen Exkrementen befreiten. Wahrscheinlich ist das heute dort noch so.
Die koreanischen Kollegen fühlten sich nur für die Medikamentengabe, Verbandwechsel, Spritzen usw. zuständig. Also nur für die höherwertige Versorgung der Patienten.

So war und ist es aber nicht in Deutschland üblich. Klingelte ein Patient, so kümmerten sie sich nicht weiter.
Es mussten also intensive Gespräche geführt werden und zu Guter letzt sind wir dann doch noch ein tolles Team geworden.

Einige Kollegen treffe ich heute noch gelegentlich.






Nun aber zum eigentlich Thema:

Die koreanischen Kollegen haben des öfteren ihren eingelegten Kohl zur Pause mitgebracht. Sie essen ihn zu fast jeder Gelegenheit. Eine erzählte mit, sie mache immer eine ganze Babybadewanne voll.

In der letzten "Olive April 03/16" fand ich nun ein Rezept für Kimchi. Da ich aber weiß, dass der Kohl recht feurig im Geschmack ist, habe ich die Zutaten etwas entschärft.














Zutaten
ca 1,2 kg Chinakohl
20 g Salz
160 ml Wasser
2/3 EL Mehl
2/3 EL brauner Zucker
150 g weißer Rettich
1 Karotte
2-3 Frühlingszwiebeln
3-4 Stängel Knoblauch-Schnittlauch (Buchu)
8 Knoblauchzehen
Ingwer
1/2 kleine Zwiebel
30 ml Fischsauce
40 g Chilipulver (ich 25 g)
40 g Paprikapulver (ich 20 g Edelsüß/ 20 g Rosenscharf)
1 Küchenmixer
Einweghandschuhe

Zubereitung
  • den Kohl erst halbieren, dann vierteln. Den Strunk nicht rausschneiden, sodass die einzelnen Blätter zusammen halten
  • die Viertel salzen; zuerst einen Teil grob über den Kohl streuen, dann in die Zwischenräume gehen und jedes einzelne Blatt mit Salz einreiben
  • den Kohl nun für 2 Stunden in eine Schüsserl legen und alle 30 Minuten wenden, sodass das austretenden Wasser herauslaufen kann und sich das Salz noch besser verteilt
  • Karotte und Rettich putzen und in Stifte schneiden
  • die Frühlingszwiebeln und den Knoblauch-Schnittlauch waschen, putzen und in feine Ringe schneiden
  • Mehl und Wasser in einem Topf aufkochen  und rühren bis sich das Mehl aufgelöst hat
  • Zucker einrühren, Topf vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Die Konsistenz sollte nun leicht dickflüssig sein.
  • Knoblauch, Ingwer und Zwiebel in einen Küchenmixer geben und zu einer Paste zerkleinern
  • für die Marinade die Paste aus dem Mixer, Chili- und Parikapulver, Fischsauce mit dem Mehl-Zucker-Wasser-Gemisch verrühren
  • die gestiftete Karotte und den Rettich sowie die Ringe von Frühlingszwiebel und Knoblauch-Schnittlauch mit der Marinade vermengen
  • zunächst erscheint die Marinade zuwenig, um das gesamte Gemüse und den Kohl bedecken zu können, aber Rettich enthält viel Wasser, welches nach kurzer Zeit austritt und somit die optimale Menge ergibt, um den Chinakohl einzureiben
  • den Kohl unter fließendem Wasser abwaschen, um das Salz auszuwaschen und abtropfen lassen
  • an dieser Stelle ist der Kohl schon sehr weich und nachgiebig. Die Kohlviertel können halbiert werden. Achtel sind später besser im Glas zu platzieren und auch eine angenehmere Verbrauchsmenge, wenn Kimchi z.B. in Wok-Gerichten verarbeitet werden soll
  • Einweghandschuhe anziehen
  • die Kohl-Achtel großzügig mit der Paste einreiben, sowohl außen als auch innen. Jedes Blatt sollte mit der Marinade eingerieben werden
  • die Achtel leicht einrollen und in ein sauberes, kochend-heiß ausgespültes Glas legen und luftdicht verschließen
  • das Gefäß nicht bis oben füllen, da der Kohl im Gärungsprozess noch Flüssigkeit verliert.
  • den Kohl bei 20 °C 1-2 Tage gären lassen
  • dann in den Kühlschrank stellen und nach 8-10 Tage ist er verzehrfertig
  • Kimchi hält sich mit Lake bedeckt einige Monate bei +5 °C
Tipp: Chili ist fettlöslich und nicht durch häufiges waschen mit Wasser zu entfernen, eher durch eincremen der Hände und anschließendem abwischen der Creme.

Es ist eine scharfe Sache. Wer mutig ist, nimmt die gesamte Menge Chilipulver und rosenscharfes Paprikapulver. Ich empfehle aber, sich langsam heran zutasten.

Montag, 25. April 2016

Bärlauch-Öl

Leider ist die Bärlauchzeit recht kurz. Im Garten fängt er bereits an zu blühen.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man auch die Blüten und Samenstände des Bärlauch mitverwenden kann. Er soll sich aber noch in meinem Garten etwas ausbreiten, darum lasse ich ihn munter blühen.



Damit ich noch länger etwas vom Bärlauch habe, konservierte ich ihn in einem guten Distelöl.
Dieses Öl passt gut zu Blattsalaten, gegrilltem Fleisch oder Ofengemüse



Zutaten für 2 Flaschen à 500  ml
1 l Distelöl
2 Bund Bärlauch 

1 Teel schwarze Pfefferkörner
1 rote Chilischote
1 großes Gefäß

Zubereitung
  • Bärlauch waschen, trocken schütteln und die Blätter in feine Streifen schneiden
  • Pfefferkörner im Mörser grob zerstoßen
  • Chilischote längs halbieren, entkernen, waschen und in Streifen schneiden
  • alles in ein großes Gefäß geben und mit dem Öl begießen
  • Gefäß gut verschließen und 1-2 Wochen im Kühlschrank durchziehen lassen
  • danach das Öl durch ein Sieb abseihen und in die vorbereiteten Flaschen füllen


Donnerstag, 21. April 2016

Käse-Sahne-Creme mit Rhabarber-Kompott

Bei unserer Tochter wächst der Rhabarber in Mengen. Sie hat zwei Stauden weißen und eine rote. Der Rote will aber nicht so richtig wachsen. Vielleicht braucht er einen Ortswechsel.



Ich hatte früher auch Rhabarber-Stauden. Diese habe ich aber ausgraben lassen, da es mir zu viel wurde und eigentlich wollte ihn keiner so richtig essen.

Jetzt ist es anders. Wir lieben die Rhabarberschnecken, die meine Tochter immer bäckt. Super lecker.

Auch dieses Rhabarber-Dessert ist lecker.















Zutaten für 4 Personen
400 - 450 g Rhabarber
1 gehäufter Teel Speisestärke
100 ml Kirschnektar
75 g + 1-2 EL Zucker
1 Blatt Gelatine
250 g Magerquark
Saft einer 1/2 Zitrone
250 g Schlagsahne
1 Pack Vanillin-Zucker

Zubereitung
  • vom Rhabarber die Haut abziehen,längs halbieren und in kleine Würfel schneiden
  • Stärke mit 2 EL Wasser verrühren
  • Kirschnektar und 75 g Zucker in einen Topf geben
  • Rhabarber zugeben und ca. 1 Minute köcheln lassen
  • Stärke hineinrühren und unter ständigem Rühren nochmals aufkochen lassen
  • Kompott ca. 1 Stunde abkühlen lassen
  • Gelatine in kaltem Wasser einweichen
  • Quark, 1-2 EL Zucker und Zitronensaft verrühren
  • Gelatine ausdrücken, auflösen und mit 2 EL Quarkcreme verrühren
  • in die übrige Quarkmasse rühren und 5-10 Minuten kalt stellen
  • Sahne steif schlagen, dabei den Vanillin-Zucker einrieseln lassen
  • wenn die Quarkcreme zu gelieren beginnt, die Sahne unterheben
  • Sahne-Quarkcreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen
  • abwechselnd mit dem Rhabarberkompott in Gläser schichten und ca. 30 Minuten kalt stellen.

Mittwoch, 20. April 2016

Schweinenacken mit Champignons

Vor einiger Zeit ist mir wieder einmal Fleisch vom iberischen Weideschwein in die Hände gefallen. Es wird nicht oft in unseren Lebensmittelgeschäften angeboten, sodas ich immer wieder mir einen kleinen Vorrat davon anlege.

Das Fleisch ist besonders würzig und wunderbar zart.


Nun wollte meine "bessere Hälfte" unbedingt Pommes frites dazu esssen. Ich hätte lieber weißen Spargel dazu zubereitet. Da wir aber unseren 40. Hochzeitstag hatten, habe ich ihm den Gefallen getan.

Was aber nun als Beilage dazu? Nur Fleisch und Pommes? Eine sehr trockene Angelegenheit!
Spargel mit Sauce Hollandaise dazu? Na ich weiß nicht!

Also entschied ich mich für Champignons. Erst wollte ich ja die Großen kaufen und in Scheiben schneiden. Dann entdeckt ich aber recht kleine Pilze und die wanderten dann in meinen Einkaufswagen. Sie hatten den Vorteil, dass sie beim braten nicht so viel Wasser verloren haben.

Zutaten für 2 Personen
2 iberische Schweinenacken-Steaks
400 g braune Champignons
1 kl. Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
weiße Balsamico-Crema
100 ml Schlagsahne
Petersilie
Butterschmalz
Salz
Pfeffer
Pommes frites

Zubereitung
  • Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Raumtemperatur annehmen kann
  • Pilze vorzichtig abbürsten
  • Zwiebel schälen und fein hacken
  • Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden
  • Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken
  • Pommes frites nach Packungsanweisung zubereiten (ich verwende immer eine Friteuse, da uns die Ofen-Pommes nicht so richtig schmecken. So oft isst man sie ja nicht)
  • etwas Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen
  • die gehackte Zwiebel darin glasig andünsten
  • die Pilze dazugeben, alles bei hoher Hitze anbraten
  • wenn die Pilze Farbe angenommen haben, die Temperatur reduzieren, die Knoblauchscheiben und die Sahne angießen und leise köcheln lassen
  • für das Fleisch etwas Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch von beiden Seiten 2-3 Minuten braten
  • damit das Fleisch nicht austrocknet, erst nach dem braten salzen und pfeffern
  • die Pilze mit etwas Balsamico-Crema und Salz und Pfeffer abschmecken und die Petersilie unterrühren
Geht schnell und ist super lecker.

Dienstag, 19. April 2016

Bärlauch-Spargel-Risotto mit Granelen

Alles hat seine Zeit. So wie bei den Menschen, als auch bei Pflanzen.

Bärlauch und grüner Spargel gibt es jetzt überall, nicht nur auf dem Wochenmarkt, zu kaufen. Selbst die großen Lebensmittelgeschäfte haben jetzt Bärlauch, handgepflückt, im Angebot.

            


Aber auch im eigenen Garten kann ich ihn schon ernten.

Und wenn er erst einmal treibt und wächst, sucht man auch nach Verarbeitungsmöglichkeiten. Denn wer will schon ständig Bärlauch-Pesto essen, welches natürlich auch sehr lecker ist.

Hier nun ein leckeres Risotto-Rezept. Wer keine Garnelen mag, lässt sie einfach weg.


 
Zutaten für 2 Personen
1 Zwiebel
3 EL Olivenöl
125 g Risottoreis
Salz
Pfeffer
375 ml Gemüsebrühe
75 ml Weißwein
250 g grüner Spargel
1/2 Bund Bärlauch (50 g )
20 rohe Garnelen / ohne Kopf
1 EL Butter
Zubereitung
  • Zwiebel schälen und fein würfeln
  • 1 EL Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel bei schwacher Hitze darin glasig dünsten
  • Reis zufügen, kurz mit anschwitzen, mit Salz und Pfeffer würzen
  • etwas Brühe und Wein zugießen, dabei ab und zu umrühren
  • nächste Portion Flüssigkeit immer erst zugießen, wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat
  • insgesamt 30 -35 Minuten garen
  • sollte die Flüssigkeit nicht reichen, einfach etwas mehr Wein oder Gemüsebrühe verwenden
  • Spargel waschen, holzige Enden abschneiden, schräg in Scheiben schneiden
  • ca. 8 Minuten vor Ende der Garzeit unter das Risotto mischen und mitgaren
  • Bärlauch waschen, putzen, trocken schütteln und in feine Streifen schneiden
  • Garnelen waschen, eventuell putzen, trocken tupfen
  • restliches Öl in einer Pfanne erhitzen, Garnelen darin unter Wenden 3-4 Minuten braten, mit Salz und Pfeffer würzen
  • Bärlauchstreifen und Butter unter das Risotto mischen, noch einmal abschmecken
  • zusammen mit den Garnelen anrichten

Montag, 18. April 2016

Käsekuchen ohne Boden

Von meiner Urgroßmutter gibt es ein Käsekuchenrezept mit Grieß. Als Kind habe ich mich immer gefreut, wenn er gebacken wurde. Auch meine Kinder lieben diesen Kuchen.
Als ich ihn das letzte Mal gebacken habe, ist er aber nicht so richtig gelungen. Es muss wohl ein Schreib- oder Umrechnungsfehler in der Niederschrift vorhanden sein.

Beim durchforsten der Rezepte meiner Mutter fand ich dann dieses Rezeptkärtchen und dachte mir: das könnte er sein.


Ein Pfund Zucker erschien mir dann aber doch etwas viel und habe ihn auf 250 g reduziert. Es hätte ruhig noch etwas weniger sein können. Um etwas mehr Säure zu bekommen verwendete ich Saft von 1 1/2 Zitronen.

Der Kuchen war sehr lecker, allerdings ist es nicht das Rezepte aus meiner Kindheit. Wenn es in meinen vielen Rezepten wieder auftaucht, werde ich den Kuchen backen und hier posten.

Zutaten für eine 28` Springform
1000 g Sahnequark
250 g Zucker
250 g Grieß
6 Eier
250 g Butter
1 Pack Backpulver
1 Pack Vanillezucker
Saft von 1 1/2 Zitronen

Zubereitung
  • Zucker und die weiche Butter schaumig rühren
  • die Eier zufügen und schaumig aufschlagen
  • Quark, Backpulver und Vanillezucker zufügen, gut verrühren
  • nun noch den Grieß und den Zitronensaft untermengen und zu einer gleichmäßigen Masse verrühren
  • den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen
  • die Springform ausfetten
  • die Quarkmasse in die Form füllen und ca. 60 Minuten backen
  • sollte er nach der Hälfte der Backzeit zu dunkel werden, dann die Temperatur  auf 160°C runterregeln
Einfach, aber lecker.



Dienstag, 12. April 2016

Berliner Schrippe

Was wäre ein berliner Food-Blog ohne die Berliner Schrippe? Kein berliner Food-Blog.
Die Schrippe ist in vielen Familien vom Frühstückstisch nicht weg zu denken.

Es ist aber schwierig in einer Großstadt, wie Berlin, noch einen Bäcker zu finden der seine Brötchen selber bäckt.

Meist sind die Brötchen industriell hergestellt. Es gibt einige große Backshop-Ketten und auch die Discounter sind dazu übergegangen frische Backwaren anzubieten. Sie sind auch meist preiswerte als die richtige Bäckerschrippe.

und das ist alles in einer Industrieschrippe drin

 Am letzten Sonntag waren wir über Mittag unterwegs und eigentlich wollte ich dann am Nachmittag noch einiges im Garten tun. Als wir dann nach Hause kamen fing es an zu regnen und die Ideee mit der Gartenarbeit hatte sich erledigt.
Also dachte ich mir, backe einfach mal Berliner Schrippen.
Die Zutaten hat man meist ja im Haus. Mehl, Wasser, Hefe, Salz und Zucker.

Zutaten für 10 Brötchen

495 g Weizenmehl Type 405
310 g lauwarmes Wasser
15 g  frische Hefe
8 g Salz
8 g Zucker

Zubereitung
  • das Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und eine Mulde eindrücken
  • die Hefe in die Mulde bröckeln und mit dem Zucker bestreuen
  • das Salz am Rand verteilen
  • nun das lauwarme Wasser dazugeben
  • alle Zuaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und dann 10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten und elastischen Teig verkneten
  • den fertigen Teig 15 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen
  • aus der Schüssel nehmen und zweimal falten, wieder in die Schüssel legen und weiter 15 Minuten abgedeckt gehen lassen
  • diesen Vorgang noch einmal wiederholen
  • den Teig in 10 gleich große Teiglinge teilen und rund schleifen
  • ein Backblech mit Backpapier auslegen
  • den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen
  • für die Dampfentwicklung eine feuerfeste Form mit Wasser unten in den Backofen stellen
  • die Teiglinge mit hohler Hand zu länglich-spitzen Brötchen formen und auf das Backblech legen und mit einem Tuch abdecken
  • jetzt ca. 22 Minuten ruhen lassen
  • nun die Teiglinge mit einem scharfen Messer und gerade Klingel längs einschneiden und weitere 8 Minuten ruhen lassen
  • je nach wünschter bräune 20 - 25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen 
Ist man sich nicht sicher ob die Brötchen gar sind, klopft man einfach auf die Unterseite. Hört es sich hohl an, sind sie gut.

Am nächsten Tag und übernächsten Tag auf dem Toaster nochmal aufgebacken, schmecken sie wie frisch gebacken.

Man kann sie auch gut einfrieren, denn meist sind 10 Brötchen ja zuviel. Dazu nicht ganz fertig backen, abkühlen lassen, portionsweise in Beutel legen, gut verschliesen und einfrieren. Bei Bedarf dann im vorgeheizten Backofen fertig backen.

Urteil meiner "großen" Enkeltochter: Oma, deine Brötchen sind richtig lecker.
Was will man mehr.

Montag, 4. April 2016

Kaninchen in Rotweinsoße mit Pflaumen

Wer es französisch mag, kann auch sagen:
Lapin aux pruneaux et vin rouge

Macht schon was her, oder?

Meine Schwiegermutter war eine Französin und von ihr hatte ich ein Rezept mit Kaninchin in Weißwein. 
Es ist auch im Blog zu finden. Allerdings muss ich sagen, dass dieses Rezept wesentlich würziger geschmeckt hat.
Meine Schwiegermutter hat mir auch keine Rezepte hinterlassen. Ich habe immer alles aus der Erinnerung nach gekocht. Schade eigentlich. 
Deshalb fehlte vielleicht einfach der Pfiff.
Diese Kaninchen müsst ihr aber nachkochen. 
Und wer es nicht mag, dass das Fleisch nach Tier aussieht, kauft einfach Teile ohne Kopf.



Zutaten für 4 Personen  
1 Kaninchen oder Teile
1 Flasche Bordeaux
250 g getrocknete Pflaumen
4 Möhren
2 Schalotten
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
4 Zweige Thymian
2 Lorbeerblätter
2 Gewürznelken
400 g Champignons
1 Würfel Gemüsebrühe
etwas Mehl
Butterschmalz
Pfeffer
Salz

Zubereitung
  • Fleisch waschen, trocken tupfen, salzen und pfeffern
  • anschließend im Mehl wenden
  • Möhren schälen und würfeln
  • Schalotten schälen und fein würfeln
  • Trockenpflaumen klein schneiden
  • die Zwiebel schälen und mit den Nelken spicken
  • Butterschmalz in einem flachen Bräter erhitzen und das Fleisch rund herum anbraten
  • mit dem Bordeaux übergießen und das klein geschnittene Gemüse dazugeben
  • Lorbeerblätter, Thymian, die gespickte Zwiebel und die  Gemüsebrühe dazugeben
  • nun alles 1 1/2 Stunden leise köcheln lasseln
  • die Champignons putzen, evtl die Stiele entfernen und 15 Minuten vor Ende der Garzeit dazu geben
  • mehlige Kartoffeln schälen, in Salzwasser garen, abgießen
  • durch eine Kartoffelpresse drücken und zusammen mit dem Kaninchen und den Gemüse servieren

Freitag, 1. April 2016

Bärlauchknödel

Alles im grünen Bereich.

Bärlauch ist ein wunderbahres Wildkraut, mit einer leichten Knoblauchnote.

Wer im Wald einen leichten Knoblauchduft riecht, ist nicht in der Nähe einer Pizzeria, sondern an einem Bärlauchfeld.

Im Garten, soweit man einen hat, lässt er sich auch gut kultivieren.
Erst habe ich es mit aussähen versucht, was aber nicht geglückt ist.

Dann habe ich mir einige vorgezogene Pflanzen gekauft. Die habe ich auch blühen lassen. Und siehe da. Sie haben sich auch von selbst ausgesäht und es wurden mehr Pflanzen.

Wer jedenfalls Bärlauch und Semmelknödel mag, mag auch diese Knödel.

Dazu einen Schweinebraten. Was will man mehr.



Zutaten für 8 Knödel
1 Baguette vom Vortag (ca 200 g) 
1 Zwiebel
2 EL Butterschmalz
120 ml Milch
80 g Bärlauch
2 Eier
Muskat
Salz
Pfeffer
1/2 Teel Backpulver

Zubereitung
  • Baguette in dünne Scheiben schneiden und in eine Schüssel legen
  • Zwiebel schälen und fein würfeln 
  • Butterschmalz erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten
  • mit der Milch ablöschen und über die Baguettescheiben verteilen
  • Bärlauch waschen, trockenschleudern
  • die harten Stiele entfernen und die Blätter fein hacken
  • Eier mit Muskat, Salz und Pfeffer verquirlen
  • Bärlauch, Eier, Backpulver und die Brötchenmasse zu einem glatten Teig verkneten, 10 Minuten ruhen lassen
  • die Masse mit feuchten Händen zu 8 Knödeln formen
  • reichlich Salzwasser zum kochen bringen 
  • die Knödel bei milder Hitze 20 Minuten gar ziehen lassen und mit einer Schaumkelle herausheben
 


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